Belize

  • Bus in Belize
  • Tobacco Caye
  • Sonnenuntergang auf Tobacco Caye
  • Mountain Pine Ridge
  • Jaguar im Belize Zoo
  • Brüllaffe
  • Krokodil im New River
  • Lamanai
  • New River bei Orange Wlak

Nach zwei abwechslungsreichen Wochen in Mexiko ging es weiter nach Belize. Der Grenzübertritt war super einfach, dafür haben uns die Mexikaner eine Stange Geld abgeknöpft und unter dem Tisch verschwinden lassen, angebliche Ausreisetaxe. Als erstes sind uns die Busse in Belize aufgefallen, alte, ausgemusterte Schulbuse aus den USA importiert, was die unglaubliche engen Sitze erklärt und es läuft über die ganze Strecke hinüber ohrenbetäubende Reggae Musik. Mal was anderes 🙂

25. Februar - 1. März 2013 Orange Walk & Indian Church

Orange Walk Town haben wir nach einer Nacht bereits wieder verlassen. Da das Städtchen für uns irgendwie keine Identität besessen hat. Fast jedes Restaurant und Super Markt gehörte einem Chinesen, praktisch an jeder Strassenecke standen Mennoniten, mit ihren Hüten, Hosenträgern und speziellen Hemden. Und da gab es noch die schwarze Bevölkerung der Garifunas, die Mayas und die Mexikaner, irgendwie ein spezielles Gemisch. Die Weiterfahrt haben wir mit einer Bootstour auf dem New River kombiniert. Die Fahrt führte durch wunderschöne kleine Flussläufe Richtung Maya-Ausgrabungsstätte "Lamanai", wir konnten viele Vögel, Affen und Krokodile hautnah beobachten. Bei den Ruinen waren wir wieder einmal die ersten Touristen, somit konnten wir in aller Ruhe die riesigen Ruinen besteigen und bestaunen, Der Ausblick auf dem höchsten Tempel war überwältigend, man schaut auf die wunderschöne Lagune herab, hört die Brüllaffen und sieht die bunten Tukane vorbei ziehen.

Da wir die Tour nur One Way gebucht haben, mussten wir bei der grössten Hitze nach einer Unterkunft suchen, was sich schwieriger herausstellte als wir gedacht haben. Anscheinend gibt es nur ein einziges Guesthouse und ein winziges Restaurant für die Einheimischen im ganzen Dorf, was wir uns zuerst erfragen mussten. Nach langem hin und her mit unserem gesprochenen Spanisch, kam heraus, dass genau an diesem Tag die Besitzerin neue Schlüssel in der Stadt anfertigen liess und somit erst spät abends nachhause kommt. Uns blieb keine andere Wahl als die Zeit in der Hitze irgendwie noch tot zu schlagen. Darum wagten wir uns nochmals in den nahegelegenen und ein wenig kühleren Regenwald zurück. Am nächsten Tag im Morgengrauen haben wir uns nochmals in die Tempelanlage geschlichen und konnten so in aller Ruhe die Brüllaffen beim essen und rumhängen beobachten. Wir verbrachten insgesamt 4 Tage in dem kleinen Dörfchen als die einzigen Touristen, dadurch wurden wir manchmal ein wenig seltsam begutachtet...

1. - 3. März 2013 Belize Zoo

Auf dem Weg Richtung Süden machten wir in dem kleinen berühmten Belize Zoo einen halt und blieben in der benachbarten Lodge gleich zwei Nächte. Der Zoo beherbergt nur einheimische Tierarten und erklärt sehr gut deren Lebensweise, Lebensraum und wie man diese schützen kann. Die Tiere haben ein sehr schönes natürliches zu Hause mitten im Regenwald.

3. - 6. März 2013 Benque Viejo

Da alle Busse nach Süden über die Hauptstadt Belmopan im Westen fahren, haben wir uns kurzentschlossen noch diesen Teil von Belize anzuschauen. Wir fanden eine wunderschöne abgelegene Farm, die von einer herzlichen Familie geführt wird "Martz Farm". Sie liegt mitten im Regenwald an einem kleinen glasklaren Bach an der Grenze zu Guatemala. Er, geborener Belizianer und Sie ursprünglich aus Berlin, haben gemeinsam 3 Kinder, 5 Hunde, 1 Katze, dutzende Hühner, 12 Pferde und einen Esel. Es gab weder Strom noch Telefon. Gekocht wurde über dem Feuer und gegessen haben wir alle zusammen an einem grossen Tisch im Kerzenlicht. Die Nächte waren in Mountain Pine Ridge sehr kalt, darum gab es als Bettmümpferli noch eine feine heisse Tasse Schoggi. Der Sternenhimmel dort war einfach nur überwältigend.

Mit Joe, der in dieser Gegend aufgewachsen ist, machten wir einen kleinen Ausflug mit den Pferden zu einer abgelegener versteckte Höhle, in die nur selten Touristen den Weg finden. Der Ausritt dort hin war sehr schön, Joe zeigte uns Pflanzen, Vögel und Tiere, dabei pflückte er Palmsprösslinge, die dann zum Frühstück im Rührei serviert wurden, sehr lecker! Der kleine Eingang der Höle war nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, was folgen sollte. Nach dem Durchgang öffnete sich eine riesige beeindruckende Kathetrale. Der Boden war übersäht mit uralten Keramikbruchstücken der Mayas. Joe führte uns im Dom herum und zeigte uns wunderschöne Formationen von Stalaktiten, Stalagmiten und jahrtausende alte Hinterlassenschaften der Maya.

Wir dachten schon, das sei alles, doch dann zeigte er uns eine winzig kleine Öffnung, durch die wir uns hindurchzwängen mussten. Das Hölensysem ging noch tief in den Berg hinein. Dabei folgten noch einige kleine Durchgänge die anscheinend vor tausenden von Jahren von den Mayas gut verschlossen wurden um Ihre Werke zu verstecken, die dann von Grabräubern oder Archeologen wieder geöffnet wurden. Nach dem letzten engen Durchgang öffnete sich die Höle wieder zu einer riesiger Kathedrale und endete in einem beängstigend tiefen Abgrund, den wir ohne professionelle Ausrüstung nicht bezwingen konnten. Am Rande des Abgrunds schalteten wir unsere Lampen aus und lauschten in die Stille und absoluten Dunkelheit den selbstgeschriebenen Gedichten von Joe. Es war Stockdunkel, ein bisschen unheimlich, aber trotzdem ein wundervolles Erlebnis. Nur wir drei in dieser uralten riesigen Höhle.

6. - 8. März 2013 Dangriga & Tobacco Caye

Nachdem Joe und Miriam uns bis nach Belmopan mitgenommen haben, fuhren wir mit dem Bus ca 1.5 Stunden durch den Regenwald, Orangen- und Bananenplantagen Richtung Dangriga, um am nächten Tag mit dem Boot zu einem der nahegeliegenen Cayes zu fahren. Die winzig kleine Insel, Tobacco Caye konnte man in ca. 5 Minuten erkunden. Die fünf "Hotels" hatten alle etwa die selben Preise, entweder mit oder ohne Vollpension. Was für uns am Ende alles ein wenig zu teuer war und wir die Insel nach zwei Tagen wieder verlassen haben. Es waren zwei tolle Tage, mit schnorchlen, lesen und faullenzen.

8. - 14. März Placencia

Je weiter wir nach Süden kommen wird die Bevölkerung immer mehr von den Garifunas, der schwarzen Bevölkerungen von Belize durchmischt. Placencia hat einen richtigen karibischen Charme, darum haben wir uns entschieden dort gleich 5 Nächte bei Lydias Guesthouse zu verbringen, 25.- $ für ein schönes und sauberes Zimmer, für Belize sehr günstig. Die gemeinsame Küche war top engerichtet, so konnten wir uns wieder mal günstig und lecker selbst verpflegen. Den besten und günstigsten Burrito von Belize haben wir in Placencia an einem Strassenstand gefunden.

Wir sind bereits in Guatemala gut angekommen und geniessen ein paar Tage in Ruhe...

Ihr könnt bald wieder von uns lesen.

 

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